Ilkahöhe am Starnberger See


Mit der Ilkahöhe erkunden Besucher eine 728 Meter hohe Erhebung, die ihren Gästen einen der schönsten Ausblicke auf den Starnberger See gewährt. Dieser Überrest einer Seitenmoräne ist in der Würmeiszeit durch Würmgletscher gebildet worden. Heute ist die Ilkahöhe ein Stück unberührter Natur, das sich hervorragend als Wanderziel eignet.

Ilkahöhe am Starnberger See Ilkahöhe auf der Karte
Höhe: 726 m
Koordinaten: 47° 54′ 4″ N, 11° 14′ 57″ O

Die Entstehungsgeschichte der Ilkahöhe

Die Entstehungsgeschichte der Ilkahöhe reicht bis zur Würmeiszeit zurück. Aus Würmgletschern blieben Seitenmoränen zurück, die heute die Ilkahöhe bilden. Namentlich erinnert die Erhebung an Fürstin Ilka von Wrede – einer Frau, der Ehre gebührt. Aufopferungsvoll sorgte sich die Monarchin in den Kriegsjahren 1870/71 um verwundete Menschen. Diese Initiative brachte ihr preußische und bayerische Auszeichnungen ein. Dieser Anlass sollte nicht vergessen werden.

Ein weiterer Teil der Geschichte der Ilkahöhe ist mit dem unterhalb der Erhebung gelegenen Tempel zu Ehren von Eduard von Hallberger verbunden. Hier wurde auf einem kleinen Waldstück das Mini-Bauwerk errichtet, dass auf einer Idee von Hallbergers Tochter Gabriele Gräfin Landberg basierte. Mit diesem Monument wollte sie ein Monument "zum immer währenden Gedenken" an ihren Vater erschaffen. Der von Architekt Engelbert Schnell konzipierte Tempel war mit einer Bronzebüste von Eduard von Hallberger verziert. Allerdings erlitt das Bauwerk im Laufe der Jahre schwere Schäden. Der Abriss folgte in den 1970er Jahren.

Heute ist die Ilkahöhe Teil eines Gutsbetriebs, der sich auf Land- und Forstwirtschaft fokussiert sowie Eigenjagdrechte besitzt. Allerdings wurden Ende des 19. Jahrhunderts einige der Bestandsbauten abgerissen. Das Forsthaus Ilkahöhe erinnert heute nur noch namentlich an einen Forstbetrieb. Mittlerweile befindet sich im Forsthaus ein Gasthaus samt Biergarten. Neben diesem Forsthaus ist die katholische Filialkirche St. Nikolaus samt Friedhof zu Hause, der Ruhestätte des deutschen Schauspielers Benno Sterzenbach.

Aussicht von der Ilkahöhe
Aussicht von der Ilkahöhe

Die Ilkahöhe - ein Wandertraum

Für einige ist die Ilkahöhe vielleicht einfach nur eine Erhebung unter vielen. Für andere ist die Ilkahöhe jedoch ein Wandertraum. Idyllisch thront der Berg zwischen dem Ammersee und Starnberger See. Oberhalb von Tutzing erstreckt sich auf der Ilkahöhe eine Wiese, die zum Toben, Verschnaufen und Genießen einlädt. Atemberaubend schön ist der Panoramablick, der sich über den Starnberger See bis in Richtung Alpen erstreckt. Und überall grenzen schier endlose Wiesen, Wälder und Kuhweiden an. Dieses Wanderrevier erfreut sich bei Aktivurlaubern großer Beliebtheit, die ihre Erkundungstour beispielsweise am Parkplatz des Forsthauses Ilkahöhe beginnen können. Auf dieser rund einstündigen Wanderstrecke begegnen Sie riesigen Buchen, Bauernhöfen und Teichen, deren Anblick der Seele schmeichelt.


Tipps zur Anfahrt

Die S-Bahn-Linie S6 fährt von München aus im 20-Minuten-Takt bis zum Bahnhof Tutzing. Diese Anfahrt dauert etwa eine Stunde und nimmt damit ähnlich viel Zeit in Anspruch wie eine Anreise mit dem Auto. Am besten ist die Ilkahöhe dann zu Fuß erreichbar.


Besonderheiten der Ilkahöhe

Natürlich gibt es Dinge, über die man sich streiten kann. Doch bei einer Sache sind sich alle Besucher der Ilkahöhe einig. Es gibt nur wenige oder überhaupt keine anderen Orte am Starnberger See, die einen so unvergleichbaren Panoramablick auf die Seenlandschaft versprechen wie der Starnberger See. Davon kann sich jeder Besucher vor Ort überzeugen.