Um den Starnberger See reiht sich nicht nur eine immense Vielfalt kulturell wertvoller Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Possenhofen. Zugleich ist der Starnberger See ein beliebtes Naherholungsgebiet, dem es nicht an Badegelegenheiten mangelt. Bei einer Länge von stolzen 20 Kilometern fällt es am zweitgrößten See in Bayern nicht schwer, einen geeigneten Badeplatz zu finden. Surfer, Segler, Sonnenanbeter und Hobby-Schwimmer – all diese Badegäste treffen am Starnberger See aufeinander, vorzugsweise in diesen Baderegionen.
Baden im Starnberger See - Erholsame Stunden am „Percha Beach“
„Percha Beach“ ist die klangvolle Bezeichnung einer Liegewiese am Seeufer, die sich in direkter Nähe zur gleichnamigen Autobahnausfahrt kurz vor Starnberg befindet. An diesem Badeort ist Schnelligkeit gefragt, weil die gebührenpflichtigen Parkplätze zur Sommerzeit häufig schon am frühen Nachmittag überfüllt sind. Insbesondere mit dem eigenen Pkw aus Richtung München anreisende Sonnenanbeter nutzen diesen Badestrand, um sich den Weg durch Starnberg zu sparen. Als Belohnung winken am „Percha Beach“ mehrere Restaurants, Kioske, Tischtennisplatten und Volleyballfelder.
Im südlichen Teil an der Ostseite des Starnberger Sees lockt das Erholungsgebiet Ambach badefreudige Besucher an. Der für rund 2.000 Fahrzeuge konzipierte Parkplatz ist nur etwa 200 Meter vom Strand entfernt. Positiv ist, dass das Erholungsgebiet direkt im Wasser an beiden Enden mit Stegen ausgestattet ist. Diese Stege kennzeichnen zugleich den Stehbereich auf einer Länge von etwa 30 Metern. Als einer der größten Badeplätze am Starnberger See punktet dieses Badeparadies mit seinem flach abfallenden Ufer und zartem Kies. Eingebettet ist die Liegewiese von riesigen Bäumen, die zur Sommerzeit Schatten spenden. Aufgrund der strategisch günstigen Lage zur Autobahnanschlussstelle Seeshaupt wird das Erholungsgebiet Ambach zur Sommerzeit besonders gern von Münchnern heimgesucht.
Badevergnügen oder kulinarische Glücksmomente?
Tutzing ist die Heimat von drei verschiedenen Bädern, unter denen das Strandbad in Tutzing positiv herausragt. Diese frisch renovierte Badeoase am Südende von Tutzing hat sich dem Badevergnügen seiner Gäste verschrieben. Im Gegensatz dazu legt das Strandbad Nord am nördlichen Ende von Tutzing seinen Fokus auf die gastronomischen Sonnenseiten des Lebens. Seeshaupt ist ein weiteres idyllisches Plätzchen am Starnberger See, das am Südende des Gewässers am Seerestaurant Lido zu finden ist. Ein langer Steg führt an diesem Badeort direkt ins kühle Nass. Insbesondere an Wochenenden werden auf dem nahe gelegenen Parkplatz Parkgebühren verlangt, die Fahrzeugbesitzer bei einem Besuch im Restaurant jedoch zum Teil anrechnen lassen können.
Das größte und bekannteste Erholungsgebiet am Starnberger See
Die Nummer eins unter den Erholungsgebieten am Starnberger See ist zweifelsohne die Badeoase „Paradies“ in der Nähe von Feldafing und Possenhofen. Tatsächlich werden sich Badegäste an diesem Badestrand wie im Paradies fühlen, das Teil der einstigen Parkanlage des Sissi-Schlosses ist. Ein Spielplatz, ein Volleyballfeld, mehrere Badestege sowie ein Kiosk sorgen dafür, dass sich alle Besucher an diesem Ort rundum wohl fühlen. Das „Paradies“ ist nur etwa 15 Minuten vom S-Bahnhof in Possenhofen entfernt. Ein weitläufiger Golfplatz sowie die Roseninsel sind ebenfalls binnen kürzester Zeit erreichbar.
Auf dem Steininger Grundstück tummeln sich Einheimische
Das Steininger Grundstück in Starnberg ist unter Einheimischen noch immer ein Insider-Tipp. In dieser verhältnismäßig kleinen Parkanlage befindet sich eine Bademöglichkeit, die insbesondere zur Sommerzeit häufig recht überfüllt ist. Ein Pluspunkt dieses lauschigen Plätzchens ist, dass sich der Starnberger S-Bahnhof in direkter Umgebung befindet. Das Strandbad Hubl ist direkt hinter dem Bernrieder Kloster zu Hause und bietet seinen Besuchern eine großzügige Liegewiese sowie einen Kiosk.
Wer den Starnberger See per Boot erobern möchte, kann sich vor Ort Tret- oder Ruderboote ausleihen. Weiterhin befinden sich in Bernried mehrere einladende Badebuchten, in denen es sich Sonnenanbeter auf dem angenehmen sandigen Boden gut gehen lassen. Nicht weit davon entfernt, öffnet das Buchheim Museum in unmittelbarer Umgebung seine Pforten.
Planschen in Starnberg
In der Stadt Starnberg selbst wagen Wasserratten im Strandbad Starnberg den Sprung ins feuchte Element. Trotz des hohen Beliebtheitsgrads dieses Badestrandes ist die Parkplatzsituation an der Erholungsoase hinter dem Starnberger Landratsamt relativ entspannt. Zwar müssen Fahrzeugbesitzer an diesem Ort für einen Parkplatz eine Gebühr entrichten. Allerdings werden diese Kosten beim Erwerb einer Eintrittskarte fürs Strandbad wieder zurückerstattet. In dem Strandbad gelangen Besucher beispielsweise über einen Steg ins Wasser. Bei schlechten Witterungsbedingungen befindet sich in direkter Nähe ein Steg. Damit Langeweile überhaupt nicht erst aufkommt, stehen Liegestühle, ein Sandkasten, ein Schachspiel im Riesenformat sowie Tischtennisplatten bereit.
Ein erholsames Bad vis-à-vis zur Votivkapelle Berg
Wer sich nach Ausflügen zu diesen Badeparadiesen an einem weiteren Badeort erholen möchte, sollte mit seinem Badegepäck zum Schloss Berg aufbrechen. Auf der Höhe der Votivkapelle des Schlosses Berg sind mehrere kleine Ufergrundstücke aneinander gereiht, die sich größtenteils in privater Hand befinden. Dennoch müssen Badebegeisterte an dieser Stelle nicht verzagen.
Eine Vielzahl hier befindlicher kleiner Hotels am Starnberger See verfügt über einen Privatstrand in denen das Baden im Starnberger See möglich ist. Beispielsweise erreichen Sie die Badestrände mit der S-Bahnlinie 6, die von München in Richtung Starnberg, Feldafing, Tutzing sowie Possenhofen führt. Mit der Regionalbahn gelangen Sie direkt nach Starnberg, Tutzing, Seeshaupt oder Bernried. Eine Anreise mit dem eigenen Pkw erfolgt über die A 95 in Richtung Garmisch. Hier wählen Sie entweder die Ausfahrt Starnberg oder Seeshaupt.