Der Starnberger See ohne Wassersport? Dieses Szenario ist für viele begeisterte Aktivurlauber nur schwer vorstellbar. Ganz im Gegenteil: das Gewässer und der Wassersport könnten enger kaum miteinander verbunden sein. Der wichtigste Grund für die große Popularität des Starnberger Sees als Ausflugsziel für Wassersportler sind die günstigen Windverhältnisse, die durch die Nähe zum Alpenrand beeinflusst werden. Dadurch ist die Seenregion ein fantastisches Segelrevier, auf dem Skipper auf ihre Kosten kommen.
Starnberger See Wassersport - Segelhäfen für Skipper und ihre Boote
Rund um das Gewässer wurden zahlreiche Segelhäfen errichtet, an denen die Segelboote vor Anker gehen können. Mehrere Bootswerften und zahlreiche Segelclubs sind Anlaufstellen für Skipper, die sich auf dem Starnberger See auf einen Segeltörn begeben möchten. Zudem öffnen an allen Ufern Segel- und Surfschulen ihre Tore, in denen Anfänger und Profis gleichermaßen willkommen geheißen werden. Wer eine eigene Tour mit einem Tretboot, Elektroboot, Ruderboot, Motorboot oder Segelboot plant, profitiert von attraktiven Mietangeboten.
Ist der Starnberger See die Wiege des Windsurfsports?
Hätten Sie's gewusst? Um den Starnberger See rankt sich ein Gerücht, demzufolge das Windsurfen seinen internationalen Siegeszug von diesem Gewässer aus begann. Für diesen erfolgreichen Start in den Starnberger See Wassersport könnte beispielsweise das flache Ufer verantwortlich sein. Außerdem weht an dem See stets eine leichte Brise, die perfekte Bedingungen für Anfänger des Surfsports verspricht. Der überwiegend aus westlicher Richtung über den See wehende Wind weist etwa ein bis drei Beaufort auf. Diese klimatischen Umstände sorgen dafür, dass im Hochsommer zwar stets eine leichte Brise weht. Dennoch ist der Wind nur selten zu stark. Bei starkem Föhn profitieren Surfer in der Seeshaupter Bucht von aufkommendem Südwind.
Erleuchten rote Blinklichter am Ufer des Starnberger Sees, weist dieses Signal auf eine Sturmwarnung hin. Besonders gute Einstiegsgebiete sind für Windsurfer beispielsweise im Erholungsgebiet "Schwaiblbach" östlich hinter Ambach oder im Naherholungsgebiet "Paradies" nahe Possenhofen an der Westseite des Sees gelegen. Das Naherholungsgebiet "Kempfenhausen" am Nordende des Starnberger Sees nahe der Autobahnausfahrt Percha ist ebenfalls ein beliebtes Terrain für Surfer. Außerdem treffen Surfer und Taucher an der Steilwand bei Allmannshausen aufeinander, um ihrer Leidenschaft für den Wassersport zu frönen.
Bootsschulen für Anfänger und Profis
Vor Ort gibt es rund um den Starnberger See – doch insbesondere an den beliebtesten Segel- und Surfrevieren – mehrere Bootsschulen, die bei Surfern und Hobby-Seglern gleichermaßen hoch im Kurs stehen. Wer möchte, darf sich an diesen Schulen anmelden, um einfache Segelgrundscheine für Anfänger oder den amtlichen Sportbootführerschein "See + Binnen" zu erlangen.
Wer mit den Abstecher zum Starnberger See mit einem Erwerb des Funkzeugnisses, Sportküstenschifferscheins oder des amtlichen Sportbootführerscheins verbinden möchte, wird ebenfalls fündig. Natürlich liegt es den Betreibern der Starnberger See Wassersportschulen am Herzen, den Ansprüchen aller Schüler zu entsprechen.
Die richtigen Kurse für jede Fasson
Die Kurse finden unter der Woche oder am Wochenende statt. Neben Intensivkursen offerieren einige Bootsschulen Lehrgänge, die direkt auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ausgelegt sind. Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und im malerischen bayerischen Voralpenland die Kunst des Segelns und Surfens erlernen. Bei diesen Aussichten gehen Urlaubsträume in Erfüllung.
Segelscheine erwerben: für welchen Zweck?
Sogenannte nichtamtliche Segelscheine sind freiwillige Scheine, die an keine Vorschriften gebunden sind und die Inhabern keinen Rechtsanspruch bieten. Diese Dokumente sind bestens für Einsteiger geeignet, die nach dem Erhalt des Segelscheins erste Praxisluft geschnuppert haben. Auf dem Starnberger See haben Inhaber dieser nichtamtlichen Scheine – beispielsweise eines Segelgrundscheins – die Möglichkeit, sich ein Boot ohne amtlichen Führerschein zu mieten. Für den einen oder anderen ist dieses Dokument aber vielleicht auch ein Anreiz, um im Anschluss den amtlichen Bootsführerschein abzulegen. Dieser amtliche Sportbootsführerschein wird zwischen Binnengewässern sowie internationalen Küstengewässern unterschieden.
Wie hoch sind die Wassertemperaturen für den Starnberger See Wassersport?
Nachdem die Durchschnittstemperaturen im Mai bereits 12 Grad Celsius erreichen, erreicht der Starnberger See im Juli mit 20 Grad sein Maximum. Im Oktober fallen die Temperaturen schon wieder auf Durchschnittswerte von 14 Grad. Für ein reines Badevergnügen ist der See außerhalb der Sommerzeit natürlich zu kalt. Doch für Segeltörns oder Surfabenteuer eignet sich das Wasser allemal.
